Seit 1999 arbeitet Martin Lorenz als freischaffender Schlagzeuger im Bereich der zeitgenössischen und experimentellen Musik und realisiert mit verschiedenen Partnern Solo- und Kammermusikprojekte: Mit Sebastian Berweck, mit Conrad Steinmann, mit Simone Keller, mit Teodora Stepancic und anderen. Aus diesen Partnerschaften entstanden Zusammenarbeiten mit Komponisten deren Werke er zur Uraufführung brachte: Annesley Black, Antoine Chessex, Luc Döbereiner, Hugues Dufourt, Edu Haubensak, Virgil Moorefield, Bernhard Lang, Daniel Weissberg, Alfred Zimmerlin. 2002-2015 war Martin Lorenz Mitglied des Collegium Novum Zürich. Diese Zusammenarbeit ist in zahlreichen Aufnahmen dokumentiert, insbesondere der Einspielung von Georg Friedrich Hass Schlagzeugkonzert "Wer, wenn ich schriee, hörte mich..." unter der Leitung von Enno Poppe.
Martin Lorenz begann sein Arsenal an Schlaginstrumenten mit Elektronik zu ergänzen und erweiterte so das Spektrum seiner Ausdrucksformen mit installativen Arbeiten und Musik im Bereich der alternativen Clubkultur, die er auf dem von ihm gegründeten Label Dumpf Edition veröffentlicht. Diese Vielseitigkeit ist auch für seine Tätigkeit als Komponist prägend. Er komponiert für Kammermusik- und Ensemblebesetzungen, in enger Zusammenarbeit mit Interpreten wie dem Ensemble Werktag Zürich oder dem Ensemble für Neue Musik Zürich. Zusammenarbeit mit dem Theateregisseur Johannes Müller, Sophiensaele, Berlin sowie dem Theaterkollektiv Schauplatz International, HAU1, Berlin. Für seine Arbeit als Komponist wurde Martin Lorenz mehrfach ausgezeichnet, mit dem Werkbeitrag des Aargauer Kuratoriums 2010 und dem Werkjahr für Komposition der Stadt Zürich 2016.