About the Track
- Added on 11 March 2020
- Description
JUNGJIK KIM
Jungjik Kim wurde 1982 in Jechoen (Republik Korea) geboren.
Er begann sein Kompositionsstudium an der Dankook Universität in Südkorea bei Bongho Kim, Seungsik Choi und Junyoung Park. Nach seinem Abschluss zog er 2010 nach Essen (Deutschland) um, wo er derzeit sein Studium bei Günter Steinke an der Folkwang Universität der Künste Essen fortsetzt.
Kim erhielt für seine Kompositionen mehrfach Preise im In- und Ausland, unter anderem beim Seoul Composition Music Festival, den Folkwang Preis und beim internationalen Kompositionswettbewerb Franz Schubert und die Musik der Moderne.
Zu seinen Kompositionen zählen u.a. «The Blackskirt» für Flöte und Klavier (2011/12), «Sextett» für Flöte, Klarinette, Bassklarinette, Violine, Viola und Cello (2012/13), «dunkel, dünn, dry» für grosses Ensemble für 15 Musiker (2013/14), «II. Streichquartett» (2014/15), «Stück 1» für Klavier Solo (2015/16), «Stück 2» für Klavier Trio (2016/2017) sowie «Stück 3» für grosses Orchester (2018).
STÜCK 3
Meine Orchesterkomposition «Stück 3» (2018) für grosses Orchester ist das dritte Stück einer von mir geplanten Serie von Kompositionen, die sich mit elementaren Klangstrukturen beschäftigen. Voraus gingen «Stück 1» (2015/2016) für Klavier solo und «Stück 2» (2016/2017) für Klaviertrio.Was ich in diesem Stück noch eindrücklicher ausdrücken wollte, ist der Prozess der Veränderung des Gesamtklangs durch die organische Verbindung kleiner Klangfragmente. Mich interessiert dabei, wie sich in einem netzartigen Gewebe von unterschiedlichen Elementen Energien freisetzen, die den kompositorischen Prozess und die Veränderung der Elemente bestimmen. Alle Klangfragmente sind also stark miteinander verbunden und werden sich vom Anfang bis zum Ende des Stücks verändern. Ich habe zuerst einen Rahmen erstellt und Hunderte von Klangfragmenten (normalerweise weniger als 10 Sekunden) gesammelt. Die einzelnen Klangfragmente entstehen aus kurzen Impulsen und Clustern und werden zu Klangelementen, die das zentrale Klangmaterial des Stücks bilden und die im gesamten Verlauf des Stücks lang oder kurz verformt werden können. Zu Beginn des Stücks werden die Klangelemente kurz vorgestellt und man kann spüren, wie sich der gesamte Klang schnell, aber unbestimmt verändert. Im Laufe des Stücks sind diese Klangelemente deutlich hörbar, da sie in den pulshaften Passagen und Clustern konzentriert sind, den zentralen Klängen der Komposition. In der Mitte des Stücks werden die pulsierenden Klänge ausgehend vom Schlagwerk zur wichtigsten Klangebene, und im letzten Teil des Stücks wird das Cluster in den Mittelpunkt gerückt, indem es sich durch alle Instrumente auf das maximale Ausmass des Klangs ausweitet.
- Year of creation 2019
- Director Johannes Bachmann
- 29 plays
No person is more representative of the Basel musical scene than Paul Sacher (1906-1999). He devoted himself tirelessly to the music of his century in his various roles as conductor, as...