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Basel Composition Competition - « – ~ minus ~ IX for five string quartets and ensemble» - neo
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« – ~ minus ~ IX for five string quartets and ensemble»

6 plays
Composer
Masato Kimura
Interpreters
Jessica Cottis Basel Sinfonietta
Composition, Orchestra
35 tracks

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Added on 24 July 2023

Description

2. Preis Basel Composition Competition 2023

MASATO KIMURA
Masato Kimura komponiert Werke im zeitgenössischen Stil im Bereich der Kammer- und Orchestermusik, elektronischen Musik mit sanften aquarellartigen Tönen, unbestimmt gehaltenen Noten und Geräuschen von willkürlich erzeugten dreidimensionalen, vielfältigen Texturen sowie der Klaviermusik, die die Farben der Harmonie verfolgen. In jüngsten Jahren schrieb er eine Reihe instrumentaler Stücke unter dem Titel «–~minus~». 2022 erfolgte die Premiere von «–~minus~ VII for string quartet», in dem sieben Klangnebel mit feinen Bogenstrichen eines Streichquartetts verwoben wurden, und «–~minus~ VIII for violin, piano and electronics», wo das instrumentale Duo auf einen Klangnebel elektronischer Klänge stösst. Derzeit unterrichtet Kimura Komposition, Musiktheorie und Musikanalyse an der Musashino Academia Musicae in Japan.

– ~ MINUS ~ IX FOR FIVE STRING QUARTETS AND ENSEMBLE
Masato Kimuras Kompositionen können als «negativen akustischen Raum» zusammengefasst werden, dessen Klang auf der Grundlage negativer Aspekte von Phänomenen wie Instabilität, Stille und Langsamkeit erzeugt wird. Dadurch entsteht ein «Klangnebel», der Klänge mit negativen Charakteristiken wie Nebel arrangiert und bearbeitet. «– ~ minus ~ IX» ist das neunte Werk meiner Kompositionsserie, welche als «negativer akustischer Raum» zusammengefasst werden kann, dessen Klang auf der Grundlage negativer Aspekte von Phänomenen wie Instabilität, Stille, Zweideutigkeit und Langsamkeit erzeugt wird. In diesem Werk zeigt sich auch im Speziellen mein eigener Klang, genannt «Klangnebel», der aus dem negativen akustischen Raum abgeleitet wird. Der Klangnebel besteht aus «Linien», «Partikeln» und «Gruppen» von Klängen mit negativen Eigenschaften, die in das Verhältnis von Raum und Zeit gestellt und wie Nebel manipuliert werden. In «– ~ minus ~ IX» flackern, fliessen, strudeln und verlieren sich eine breite Vielfalt von Klangnebeln, die von den fünf Streichquartetten und den drei Ensembles links, in der Mitte und rechts geschaffen werden. Durch das gesamte Werk hindurch nehmen drei häufig auftretende Materialien den Mittelpunkt ein: Klang- linien, die aus einer Tonreihe entstehen, Klangpartikel durch Wiederholung einer Note und einem Arpeggio entstehen sowie ein Schwarm von Klängen, begleitet von Lautstärkeerhöhung und -reduzierung. Dazu kommt das Konzept der räumlichen Veränderung, das für jeden Abschnitt Schallabstrahlung, Streuung und Perspektive des Klangs im Raum ändert. Was die Instrumentierung betrifft, wird die räumliche Schall- abstrahlung auf der Bühne durch Reduzierung der Zahl der Instrumente, Streichung der Blechbläser und den Fokus auf Streichinstrumente betont. Farben werden unterdrückt und der Schwerpunkt liegt auf dem Klang der Schattierungen und Schatten. Zusätzlich erscheint durch die sich überlappenden und schwebenden Klangnebel in der fragmentierten Komposition des Werks eine richtungslose, unvorhersehbare Welt wie bei einer Wanderung durch eine nebelverhangene Raumzeit. Ich wünsche mir, dass Sie dem aus negativem akustischem Raum und Klangnebel gewobenen Klang voller Ruhe lauschen können.

Year of creation
2023
Director
Christina Ruloff, Film & Joël Cormier, Ton

Credits and thanks

© HMF Productions

6 plays