HD
Franziska Baumann - Das Raunen der Dinge - neo
Play previews

Das Raunen der Dinge

7 plays
Interpreters
Valentin Dreifuss Lara Süss Ilmars Stern Read more
Interdisciplinary, Performance
13 tracks

More information

Added on 14 April 2023

Description

Experimentelle Rauschoper für eine Sängerin, VocalFlashmob, inszenierte Bildräume und live Elektronik
(UA 2019, Musikfestival Bern)

Franziska Baumann Bern, Konzept, Komposition, Stimme, Live Elektronik
Claudia Brieske Berlin, Kamera, visuell-szenische Umsetzung, Videoprojektion
Johannes Schütt ICST Institut für Computer Musik, Zürich, Klangregie
Stimmflashmob / VocalCargoCollective Chloé Bieri, Franziska Bruecker, Valentin Dreifuss, Ilmars Stern, Lara Süss
Angela Bürger Bern, szenische Begleitung

Daniel Clénin Bern, vor-Ort Installation Murmelbahn
Stanislas Pili Bern, Perkussionsklänge
Giulio Gasparoli Bern, Licht- und Audio-Technik
Armand Bäriswyl Bern, historische Beratung
Dierk Harte Bern, Begleitung vor Ort
Georgina Casparis, hochhaus.be, Bern, Koordination vor Ort

Co-Produktion von Musikfestival Berne und Franziska Baumann, aufgeführt im ehemaligen Hochregallager der Swisscom.

Wie klingen Stadtgeräusche, wenn sie von einem Stimmen-Flashmob nachgesungen werden? Welche nicht mehr sicht- und hörbaren Geschichten verbergen sich an verschiedenen Ecken und Orten einer Stadt? Was erzählen uns Dinge?

Mit einem adhoc Stimmensemble gingen Franziska Baumann und Claudia Brieske auf audiovisuelle Entdeckungsreise in der Stadt Bern, suchten nach vokalen Narrativen – ausgelöst durch das Ding, den Ort, die Geschichte und entwickelten aus dieser Stadtkartografierung vokale Konzepte und Improvisationen. Mit Fragmenten aus den fünfstimmigen Lamentationes Jeremiae von Orlando di Lasso erarbeitete Baumann Kompositionen, die durch Stimmen und gestische Live Elektronik im Raum klanginszeniert werden. Brieske entwickelte zeitgleich minimalistische Bildebenen in einem Spiel von Schärfe und Unschärfe. Die an Klang und Bewegung getakteten und live gesteuerten Videokompositionen changieren zwischen Narrativ und raumplastischen Bildmustern.

In der allegorischen Figur der Sängerin steckt viel Dramatik als Stadtklage- und Schicksalsfigur. Einer Archivarin gleich jongliert sie mit Vergangenem und Gegenwärtigem. Damit hält sie Menschen den Rausch der Dinge vor, der unausweichlich in eine zukünftige Apokalypse führt – denn: die Menschen können nicht ohne Dinge sein.

Year of creation
2019
Director
Claudia Brieske

Credits and thanks

Fondation Nestlé pour l’Art, Steiner AG, Schweizerische Mobiliar Genossenschaft, Fondation SUISA, Burgergemeinde Bern, Gemeinde Köniz, ICST Zurich

7 plays