«DeepGrey» (1. Preis)
Auf einer Grayscale, also einer Grauskala, wird der Wert der einzelnen Pixel einzig und allein durch die Lichtmenge definiert, wie z. B. Schwarz und Weiss. Dagegen besteht Deep color, eine satte, tiefe Farbe, aus einer Milliarde oder noch mehr Farben. Manchmal können wir eine deep color (eine «unverfälschte Farbe» – true color ) nicht erkennen, einfach weil sie eben zu satt und damit zu dunkel für uns Menschen ist. DeepGrey ist zutiefst beeinflusst von der elektronischen Live-Musik: zutiefst bearbeitet, zutiefst mit Hall und Delay versehen, zutiefst gefiltert... Die zahlreichen Samples und Motive werden mit dem Orchester sozusagen künstlich «bearbeitet» anstatt in Max/MSP. DeepGrey ist ein Versuch, die unzähligen Körnchen aus der 4D-Raumzeit auf eine 2D-Partitur zu «projizie-ren», um sie dann beim Spielen in der 3D-Raumzeit zu präsentieren. Die im 4D-Raum schwebenden Körnchen prägen sich tief in das Trommelfell ein, das eigentlich nur den 2D-Raum wahrnehmen kann. DeepGrey ist aber ebenso ein Schmelztiegel verschiedener musikalischer Sprachen und Elemente: Es finden sich darin Spuren und Schatten von Gamelan-Musik, Rock ‘n‘ Roll, ostasiatischer Musik und B-Box. Nach meiner TIEFEN Überzeugung gibt es keine Gräben zwischen diesen Genres.
Yiqing Zhu
Yiqing Zhu, geboren im Dezember 1989, ist ein chinesischer Komponist und Pianist. Bereits in jungen Jahren begann er Akkordeon, Klavier, Bajan-Akkordeon, Violine, chinesische Pipa und klassische Gitarre zu spielen. Das Komponieren begann er 2008 an der Musikhochschule Shanghai unter Prof. Huang Lv und Prof. Guohui Ye. Nach einem Erasmus-Jahr bei Prof. Niels Rosing-Schow am Königlichen Dänischen Konservatorium wurde er ab Oktober 2016 Konzertexamensstudent an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart unter Prof. Marco Stroppa.
2019 gewann er den Impuls-Wettbewerb (Graz) sowie den Dyce-Wettbewerb (Mailand) und 2011 die Singapore Chinese Orchestra Competition. Seine Werke wurden auf zahlreichen Musikfestivals und Konzerten aufgeführt, darunter Manifeste 2017, ilSuono Contemporary Music Week 2017, Lucerne Festival 2018, Shanghai New Music Week 2018, Festival Archipel 2019, Dyce Project 2019. Neben zeitgenössischer Musik beschäftigt er sich auch mit den Bereichen traditionelle östliche Musik, elektronische Musik, Jazzmusik, Filmmusik, Weltmusik und Popmusik.
Seine Musik wurde von zahlreichen Solisten und Ensembles in Auftrag gegeben oder aufgeführt, unter anderem vom Ensemble Intercomtemporain, Ensemble Musikfabrik, Ensemble of Lucerne Festival Alumni, Klangforum Wien, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Moscow Contemporary Music Ensemble, Mivos Quartet, Quatour Diotima, Divertimento Ensemble, Ensemble U, Ensemble Cikada, Taller Sonoro, Ensemble xx. Jahrhundert Wien, Ensemble Soundstreams, Ensemble Suono Giallo, Han String Quartet, Ensemble Novel, Copenhagen Piano Quartet, Ensemble Echtzeit, Telegraph Quartet, Shanghai Symphony Orchestra, Shang- hai Philharmonic Symphony Orchestra, Singapore Chinese Orchestra.
«DeepGrey»
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Added on 29 April 2022
«DeepGrey» (1. Preis)
Auf einer Grayscale, also einer Grauskala, wird der Wert der einzelnen Pixel einzig und allein durch die Lichtmenge definiert, wie z. B. Schwarz und Weiss. Dagegen besteht Deep color, eine satte, tiefe Farbe, aus einer Milliarde oder noch mehr Farben. Manchmal können wir eine deep color (eine «unverfälschte Farbe» – true color ) nicht erkennen, einfach weil sie eben zu satt und damit zu dunkel für uns Menschen ist. DeepGrey ist zutiefst beeinflusst von der elektronischen Live-Musik: zutiefst bearbeitet, zutiefst mit Hall und Delay versehen, zutiefst gefiltert... Die zahlreichen Samples und Motive werden mit dem Orchester sozusagen künstlich «bearbeitet» anstatt in Max/MSP. DeepGrey ist ein Versuch, die unzähligen Körnchen aus der 4D-Raumzeit auf eine 2D-Partitur zu «projizie-ren», um sie dann beim Spielen in der 3D-Raumzeit zu präsentieren. Die im 4D-Raum schwebenden Körnchen prägen sich tief in das Trommelfell ein, das eigentlich nur den 2D-Raum wahrnehmen kann. DeepGrey ist aber ebenso ein Schmelztiegel verschiedener musikalischer Sprachen und Elemente: Es finden sich darin Spuren und Schatten von Gamelan-Musik, Rock ‘n‘ Roll, ostasiatischer Musik und B-Box. Nach meiner TIEFEN Überzeugung gibt es keine Gräben zwischen diesen Genres.
Yiqing Zhu
Yiqing Zhu, geboren im Dezember 1989, ist ein chinesischer Komponist und Pianist. Bereits in jungen Jahren begann er Akkordeon, Klavier, Bajan-Akkordeon, Violine, chinesische Pipa und klassische Gitarre zu spielen. Das Komponieren begann er 2008 an der Musikhochschule Shanghai unter Prof. Huang Lv und Prof. Guohui Ye. Nach einem Erasmus-Jahr bei Prof. Niels Rosing-Schow am Königlichen Dänischen Konservatorium wurde er ab Oktober 2016 Konzertexamensstudent an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart unter Prof. Marco Stroppa.
2019 gewann er den Impuls-Wettbewerb (Graz) sowie den Dyce-Wettbewerb (Mailand) und 2011 die Singapore Chinese Orchestra Competition. Seine Werke wurden auf zahlreichen Musikfestivals und Konzerten aufgeführt, darunter Manifeste 2017, ilSuono Contemporary Music Week 2017, Lucerne Festival 2018, Shanghai New Music Week 2018, Festival Archipel 2019, Dyce Project 2019. Neben zeitgenössischer Musik beschäftigt er sich auch mit den Bereichen traditionelle östliche Musik, elektronische Musik, Jazzmusik, Filmmusik, Weltmusik und Popmusik.
Seine Musik wurde von zahlreichen Solisten und Ensembles in Auftrag gegeben oder aufgeführt, unter anderem vom Ensemble Intercomtemporain, Ensemble Musikfabrik, Ensemble of Lucerne Festival Alumni, Klangforum Wien, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Moscow Contemporary Music Ensemble, Mivos Quartet, Quatour Diotima, Divertimento Ensemble, Ensemble U, Ensemble Cikada, Taller Sonoro, Ensemble xx. Jahrhundert Wien, Ensemble Soundstreams, Ensemble Suono Giallo, Han String Quartet, Ensemble Novel, Copenhagen Piano Quartet, Ensemble Echtzeit, Telegraph Quartet, Shanghai Symphony Orchestra, Shang- hai Philharmonic Symphony Orchestra, Singapore Chinese Orchestra.
Credits and thanks
© HMF Productions
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