Gérard Zinsstag
Geboren 1941 in Genf, Unterricht am Collège Calvin und erste Musikstudien am Genfer Konservatorium. Danach Flötenstudium am Conservatoire National Supérieur in Paris und an der Accademia Chigiana in Siena. Als Flötist 1968-75 im Zürcher Tonhalle-Orchester tätig. Nach dem Rücktritt vom Orchester Kompositionsstudien bei Hans Ulrich Lehmann und Helmut Lachenmann. 1976 und 1978 Teilnahme an den Darmstädter Ferienkursen, 1979 Durchbruch in Donaueschingen mit Foris, für zwei Orchester.1981-82 als DAAD Stipendiat in Berlin, zusammen mit Gérard Grisey.
Auslandaufenthalte : 1979 in San Francisco und New York, Seminar an der Berkeley University, 1981 als DAAD Stipendiat in Berlin, 1982 in Paris (IRCAM), 1990 als Ehrengast beim „Leningrader Frühling“. Zahlreiche Seminare und Vorträge am Tschaikowsky Konservatorium Moskau, an der Sorbonne, am CNSM Paris und am Mozarteum Salzburg.
1986 Gründung der Tage für Neue Musik Zürich, zusammen mit Thomas Kessler
Sein Katalog umfasst drei Streichquartette, eine Oper (Ubu Cocu), ein musikalisches Epos (Gilgamesh), Werke für Orchester (Innanzi, Foris, Empreintes, Passage, Tempi inquieti) und Solo-Instrumente mit Orchester (u. a. Anaphores, Tahir), für grössere Ensembles (u.a. Artifices, Quatre Mouvements), Kammermusik (u.a.Tempor), Werke mit Stimme (Bing, Hommage à Charles Racine, Seul l’écho, eden jeden,Rilke-Lieder) und Klavierstücke.
Lebt in Zürich und in Villeneuve-lès-Avignon.