Konzertaufnahme: 1. April 2023, Gare du Nord, Basel (Uraufführung)
Musikregie / Tonmeister: Max Molling, Andreas Werner (SRF)
Die Komposition von «Mélatonie» hat sich von Juni 2022 bis Februar 2023 erstreckt. Ich erinnere mich an zwei sehr unterschiedliche Ursprünge, die mich am Anfang des Prozesses in Bewegung gesetzt haben, und die mich während der neun Monate immer wieder animiert haben. Einerseits das Interesse an Klängen, die auf Tamtams und Becken durch Streich-, Reibe- und Wischbewegungen erzeugt werden. Das Interesse am Reichtum dieser Klänge an sich, aber auch an ihrem Potenzial: Wie können diese Klänge im Ensemble übersetzt oder weiterentwickelt werden? Was können diese Klänge im Ensemble auslösen? Wie können diese Klänge vom Ensemble induziert werden?
Anderseits das Interesse an biologischen Zyklen und Rhythmen, an ihren Regelmässigkeiten und Störungen. Wie werden diese Zyklen ausgelöst, gesteuert? Wie überlagern sie sich? Es geht um Atmung und Herzschlag, um Tag und Nacht, um Jahreszeiten und weitere Perioden. Wie ändert sich unsere Wahrnehmung des Wiederkehrenden? Wie verändere ich mich? Es geht aber natürlich auch um den
Schlaf und um Schlaflosigkeit. Gedanken entweichen, kehren zurück, bewegen sich im Kreis...Was bleibt davon am nächsten Tag übrig?
Für einmal ein Stück ohne Zitat. Fast ohne. Die eine Frage bleibt unbeantwortet. Und...
Christophe Schiess
Mélatonie. Für 12 Instrumente (2022)
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Added on 16 October 2023
Credits and thanks
Ensemble Phoenix Basel
Jürg Henneberger, Leitung
Konzertaufnahme: 1. April 2023, Gare du Nord, Basel (Uraufführung)
Musikregie / Tonmeister: Max Molling, Andreas Werner (SRF)
Die Komposition von «Mélatonie» hat sich von Juni 2022 bis Februar 2023 erstreckt. Ich erinnere mich an zwei sehr unterschiedliche Ursprünge, die mich am Anfang des Prozesses in Bewegung gesetzt haben, und die mich während der neun Monate immer wieder animiert haben. Einerseits das Interesse an Klängen, die auf Tamtams und Becken durch Streich-, Reibe- und Wischbewegungen erzeugt werden. Das Interesse am Reichtum dieser Klänge an sich, aber auch an ihrem Potenzial: Wie können diese Klänge im Ensemble übersetzt oder weiterentwickelt werden? Was können diese Klänge im Ensemble auslösen? Wie können diese Klänge vom Ensemble induziert werden?
Anderseits das Interesse an biologischen Zyklen und Rhythmen, an ihren Regelmässigkeiten und Störungen. Wie werden diese Zyklen ausgelöst, gesteuert? Wie überlagern sie sich? Es geht um Atmung und Herzschlag, um Tag und Nacht, um Jahreszeiten und weitere Perioden. Wie ändert sich unsere Wahrnehmung des Wiederkehrenden? Wie verändere ich mich? Es geht aber natürlich auch um den
Schlaf und um Schlaflosigkeit. Gedanken entweichen, kehren zurück, bewegen sich im Kreis...Was bleibt davon am nächsten Tag übrig?
Für einmal ein Stück ohne Zitat. Fast ohne. Die eine Frage bleibt unbeantwortet. Und...
Christophe Schiess
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