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Basel Composition Competition - «INCOGNITA_C» - neo
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«INCOGNITA_C»

4 plays
Composer
Valerio Rossi
Interpreters
Sylvain Cambreling Kammerorchester Basel
Composition, Orchestra
35 tracks

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Added on 24 July 2023

Description

VALERIO ROSSI
Valerio Rossi wurde in Mailand geboren und lebt seit etwa zehn Jahren in Airolo (Schweiz). Er studierte Klarinette an der Civica scuola di Musica in Sesto San Giovanni (Mailand) und danach Komposition am Giuseppe Verdi-Konservatorium in Mailand, wo er bei Adriano Guarnieri und Giuseppe Giuliano seinen Abschluss machte. Neben seinem Musikstudium besuchte er die Kunstschule Castello Sforzesco in Mailand, wo er Grafik und Malerei studierte. Während seines Studiums arbeitete er als Kopist und Redaktor für das Teatro alla Scala und verschiedene italienische und ausländische Musikverlage (Ricordi, Suvini Zerboni und andere). Heute widmet er seine Zeit zu gleichen Teilen der Komposition und der Malerei und nimmt mit seinen Gemälden an Einzel- und Gruppenausstellungen in Italien und im Ausland teil. Valerio Rossi erhielt den dritten Preis des Kompositionswettbewerbs Rychenberg, der vom Musikkollegium in Winterthur (CH) veranstaltet wurde.

INCOGNITA_C
«Incognita» bedeutet in der Sprache der Wissenschaft und insbesondere mathematischer oder physikali- scher Fragestellungen jeweils «anfänglich unbekannte Mengen». In der Alltagssprache bedeutet «Incognita» im allgemeineren Sinn «unbekannt» oder «unsichtbar». Vor einiger Zeit fand ich ein Buch von Johannes Kepler mit dem Titel «DE STELLA NOVA IN PEDE SERPENTARII, ET qui sub ejus exortum de novo iniit, TRIGONO IGNEO. DE STELLA INCOGNITA CYGNI [...].», in dem uns der Autor vom Erscheinen einer Supernova (der Explosion eines Sterns) am Himmel im Jahr 1604 berichtet. Diese Erscheinung trat in Verbindung mit der Konstellation der Planeten Saturn, Mars und Jupiter (trigono igneo) auf und eine solche ungewöhnliche Erscheinung konnte zu dieser Zeit natürlich als Ankündigung radikaler Veränderungen auf der Erde ausgelegt werden. Ich war daran interessiert, dieses Phänomen näher zu untersuchen und stiess später auf Kupfersti- che von Jacques Cassini, der 1743 dasselbe Konjunktions-Phänomen beobachtete. Diese Zeichnungen haben sich höchstwahrscheinlich in meinem Unterbewussten festgesetzt und so kam ich dazu, dass ich einige Zeit daraufhin mit einer Komposition begann, bei der diese Lektüre als Basis dient. Es stand damit von vorneherein fest, dass der Titel dieser Komposition vom Titel dieses Buches von Kepler kam.
Warum das «C» in dem Titel? Nun, das ist ein kleines musikalisches Geheimnis, das ich nicht erklären muss. Sagen wir nur, dass die letzte Note der Altflöte die Lösung verrät.

Year of creation
2023
Director
Christina Ruloff, Film & Joël Cormier, Ton

Credits and thanks

© HMF Productions

4 plays