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Albert Jenny - Rotary Convention, 1957 - neo
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Rotary Convention, 1957

34 Plays
Komponist:in
Interpret:innen
Otto Zurmühle Radio Blasorchester Basel Leitung: Hans Moeckel
Komposition, Orchester
55 tracks

Weitere Informationen

Hinzugefügt am 15 Februar 2023

Erstellungsjahr
1957
Label
online SOLUTIONS

Credits & Dank

Rotary Convention für Blasmusik, 1957
Suite aus der Musik zum Historischen Spiel der Rotary Convention, Luzern 1957, von Albert Jenny
Instrumentierung: Otto Zurmühle

Aufführung vom 23.März 1961 im Stadtcasino, Musiksaal, Basel

Radio Blasorchester Basel
Leitung: Hans Moeckel

Kommentar zur Einführung:
“Im Mai 1957 fand in Luzern eine internationale Rotary-Convention statt, die von über 8000 Teilnehmern aus allen Erdteilen, besonders stark aber von Nordamerikanern, besucht war. Neben zahlreichen Vorträgen und Aussprachen über die mannigfaltigen Probleme des modernen Lebens boten die Veranstalter den Gästen zwei Festspiele, von welchen eines Bilder aus den markantesten Epochen der Schweizergeschichte vermittelte. Zu beiden Festspielen schuf der Luzerner Komponist Albert Jenny die Musik, wobei für das historische Spiel Blasmusikbesetzung gewählt wurde. Instrumentation und musikalische Leitung besorgte der Bearbeiter der vorliegenden Suite als Direktor der die Musik ausführenden Stadtmusik Luzern. Der grosse Erfolg, die allseitige Anerkennung und die Ueberzeugung, dass hier wertvolle originale Blasmusik moderner Prägung geschaffen worden war, liessen die Zusammenstellung einer kurzen Suite als angezeigt erscheinen.
Der erste Satz der Suite, das Vorspiel, führt uns in die Epoche der Entstehung der Eidgenossenschaft zurück, als die Arglist der Zeit und die drohenden Gefahren die Urschweizer veranlassten, sich zusammenzuschliessen. Die markanten Themen und die nicht alltägliche Harmonik des kurzen Satzes lassen die den Urschweizern drohende Gefahr der Unterjochung unter eine unerwünschte Fremdherrschaft erkennen, und der strahlende Ausklang zeigt die Freude über den gelungenen Zusammenschluss an.
Eine feierliche Musik zum Bilde des Rütlischwurs ist der zweite Satz, womit das Wesentliche über ihn für jeden Schweizer gesagt sein dürfte. Hinsichtlich Ausführung ist zu bemerken, dass genaue Beobachtung der Vorschriften über Dynamik und Phrasierung, reine Stimmung und gewissenhafte Realisierung der Notenwerte neben dem innern Miterleben hier von grosser Wichtigkeit sind, um den herrlichen Satz zu ergreifender Wirkung zu bringen.
In eine andere Epoche führt uns der dritte Satz, ein wilder Söldnertanz. Die Zeit der glorreichen Freiheitskämpfe ist vorbei; die Schweizer sind als eines der tüchtigsten Kriegsvölker in Europa bekannt und gefürchtet, und fremde Fürsten halten sich Tausende von Schweizer Söldnern, um ihre Herrschsucht und ihren Ehrgeiz zu befriedigen. Dass die Vergnügungen dieser Krieger nach Kampfgewühl und Todesgefahr nicht von besonderer Feinheit sein konnten, ist begreiflich; dem Söldnertanz eignet deshalb derbe, urwüchsige Thematik, die eine rhythmisch prägnante, aber keine zu steife, starre Ausführung verlangt. Eine kurze Ueberleitung führt zum imposanten Abschluss der Suite, der auch den Ausklang des ganzen Festspiels bildet.“
Otto Zurmühle

Produktion (1961) SRF Schweizer Radio und Fernsehen, lizenziert von SRF

34 Plays