Neues Lee-Schornoz-Album wird von Sinfonieorchester aufgeführt
...
Das über einstündige „Requiem Londinium“ erlebt diesen Oktober in Freiburg seine Uraufführung, dies mit 80 Musiker:innen.
...
Der in Bern lebende Freiburger Gitarrist Lee Schornoz startete die Arbeiten am neuen Album 2016 in London. Er arbeitete daran in seinem Studio während sechs Jahren. Mit neuen und innovativen Klangideen stiess er bei den Dirigenten des Ouroboros Sinfonie-Ensemble und des TiramiSu Vocal Ensembles auf offene und begeisterte Ohren. Bald hatte Schornoz für das Projekt den Kanton Freiburg, die Loterie Romande und andere Geldgeber mit an Bord. Erst diesen Frühling vollendete Komponist und Arrangeur Manfred Jungo, wiederum in London während einem Sabbatical, eine Partitur für Sinfonieorchester, Chor, Operngesang, Kantor, E-Gitarren und Kirchenorgel.
...
Bei der Umsetzung seiner Komposition setzt Produzent Schornoz stets auf ein hohes Niveau: mit von der Partie sind sowohl junge, talentierte Amateur-Musiker:innen als auch gestandene Profis aus den Kantonen Freiburg und Bern. Unter diesen befinden sich die preisgekrönte Sopranistin Nikolina Pinko, die Organistin Sally Jo Rüedi oder Violonistin und Konzertmeisterin Kristina Blaser. Fünf E-Gitarristen spielen bei der Aufführung eine besonders schwierigen Part: ihnen wird gemäss Partitur verwehrt, ihre Instrumente wie üblich zu stimmen. Sie sorgen damit für einen ungewohnten Klangteppich, der jedoch eine völlig neue Sounddimensionen und Tiefen offenbart. Als Novum im klassischen Genre gelten weiter die von Schlagzeuger Adrian Mahler und den Perkussionisten des Orchesters gespielten, elektronischen Sample- und Drum-Pads.
...
Infos: www.requiemlondinium.ch
...
Pressestimmen:
...
"...allzu oft erweisen sich diese Versuche der Verschmelzung als anekdotisch, aber in diesem Fall sind es Liebe und Leidenschaft, die triumphieren. Man könnte von einem dunklen, schwierigen Werk sprechen, aber das wäre unendlich verkürzt, denn das, was uns in dieser Reise ins Jenseits vorgeschlagen wird, ist von Schönheit geprägt. Dies wird möglich dank der Menschlichkeit und Demut eines jeden dieser Mitwirkenden, die brillant in die Suche nach triumphierendem Licht, Freude und Menschlichkeit investierten. Möge dieses Requiem überall und noch lange nachhallen." (Jean-Philippe Bernard, La Liberté, 2023)