Klarinettenstudium am Konservatorium Bern, Tonsatzstudium bei Theo Hirsbrunner, Kompositionsstudien bei Cristóbal Halffter und Dimitri Terzakis, Dirigieren bei Pierre Dervaux, Jean-Marie Auberson und Franco Ferrara. Meisterkurse an den IMF Luzern bei Klaus Huber, Heinz Holliger und als Assistent bei Edison Denisov, sowie Seminarbesuche in Paris bei Pierre Boulez. Zahlreiche Aufführungen weltweit. 1992 Zusammenarbeit mit John Cage in Perugia. Im selben Jahr Uraufführung von György Kurtágs Lebenslauf am WDR-Festival in Witten.
Breite Werkpalette vom Solostück über Orchesterwerke zur Chorsymphonik. Viele Kompositionsaufträge, insbesondere vom Radio Suisse Romande, vom MDR (Requiem für Soli, Chor und Orchester unter der Leitung von Fabio Luisi), von Radio France fürs Festival Présences 2000, 2007 und 2008. 2010 Schweizer Erstaufführung des Requiems anlässlich des Lucerne Festivals. Saison 2011/12 „compositeur en résidence“ beim Orchestre de Chambre de Lausanne (u.a. Uraufführung von Cosmos für Perkussion und Orchester mit der Solistin Evelyn Glennie, Dirigent: Pascal Rophé). 2012 Residenz beim Festival „Les sommets musicaux de Gstaad“. 2013 UA von Eco für Alphorn und Orchester (Solist: Radek Babórak, Brünner Philharmoniker, Kaspar Zehnder, Leitung) anlässlich des Festivals „Swiss spring“ in Prag. 2014 Uraufführung von Trittico für Alphorn, Naturhorn, modernes Horn und Orchester in der Oper Zürich mit dem Philharmonia Orchester, Fabio Luisi, Leitung, Solist: Olivier Darbellay. Im selben Jahr Uraufführung von Convergences mit dem Berner Symphonieorchester unter Mario Venzago. 2016 Uraufführung von „Anges-l’univers mystérieux de Paul Klee“ mit dem Orchestre de la Suisse Romande unter Hartmut Haenchen. 2017 Bei einem Engel irgend für Ensemble, Christianskirche Hamburg, Ensemble Horizonte Detmold, Leitung Jörg-Peter Mittmann. 2018, Uraufführung von Dialogo für Violine, Horn und Ensemble in der Tonhalle Düsseldorf, mit Noëlle-Anne Darbellay, Olivier Darbellay, Ensemble notabu, Leitung Mark-Andreas Schlingensiepen. 2019 Spuren für Violine und Ensemble, Maison du peuple Brüssel, mit Noëlle-Anne Darbellay und dem Ensemble Sturm und Klang, Leitung Thomas Van Haeperen.
Von 1995 bis 2007 Präsident der Schweizer Gesellschaft für Neue Musik und von 2003 bis 2007 Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik. Lebt in Bern. Verlegt bei Ricordi und Musica Mundana. „Chevalier des arts et des lettres“ des französischen Staates.
www.jean-luc-darbellay.ch