Daniel Andres wurde 1937 in Biel geboren. Nach der obligatorischen Schulzeit besucht er das Lehrerseminar Bern-Hofwil, wo er bei Gerhard Aeschbacher den Orgeluntericht aufnimmt und gleichzeitig auch Komposition bei Prof. Sandor Veress am Konservatoirum Bern. Nach Abschluss des Lehrerseminars studiert er am Konservatorium Bern die Hauptfächer, Orgel (Otto Schaerer, Organist an der Französischen Kirche Bern), Theorie und Komposition (Sandor Veress). Er schliesst mit Lehrdiplomen für Orgel sowie Theorie und Komposition ab und setzt das Orgelstudium noch vier Jahre in der Konzertklasse von Otto Schärer fort. 1976 besucht er einen Meisterkurs für Komposition bei Kasimierz Serocki an der Musikakademie Basel.
1966-1972 arbeitet et hauptberuflich als Journalist u.a. für Basler National-Zeitung, Weltwoche und Schweizer Illustrierte. 1978 – 1983 betreibt er eine Buchhandlung und Verlag und gibt mehrere Bücher heraus, u. a. über die Baugeschichte von Biel sowie Reprints von Autoren wie Hand Morgenthaler und Hans Mühlestein.
Er arbeitete zeitweise als Kapellmeister (1972-1977) und Chorleiter (1983-1988) am Theater Biel-Solothurn, leitete Kirchenchöre (Kirche Niklaus v.d. Flüe, Biel 1992-2003 und Zwinglikirche Bözingen 1992-2000) und amtet zurzeit immer noch als Organist an der Zwinglikirche Biel-Bözingen sowie an der Christkathol. Kirche Biel.
Sein Werkverzeichnis umfasst heute rund achtzig Werke für die verschiedensten Besetzungen, darunter eine 1983 uraufgeführte Oper, Orchesterwerke, 2 Violin-konzerte, drei Klavierkonzerte, 1 Cellokonzert, mehrere Klaviersonaten und Streich-quartette. Er erhielt verschiedene Werkbeiträge von Stadt Biel und Kanton Bern, zuletzt 2017 für ein Orchesterwerk zum 80. Geburtstag.
Daniel Andres war viele Jahre als Musikkritiker tätig und veröffentlichte mehrere Bücher über Bieler Baugeschichte, Bieler Musikkultur sowie ein Roman «Mösli, eine Kindheit» (Verlag Die Brotsuppe, 2004).