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Mysterium Klang - neo

Mysterium Klang

ANNA SOWA (*1987)
NEUES WERK FÜR ORCHESTER (2022) (Uraufführung)
Auftragswerk der Basel Sinfonietta

HENRI DUTILLEUX (1916-2013)
MYSTÈRE DE L'INSTANT FÜR 24 STREICHINSTRUMENTE, CYMBAL UND PERKUSSION (1986-89)

LOUIS ANDRIESSEN (1939-2021)
MYSTERIËN FÜR ORCHESTER (2013) (Schweizer Erstaufführung)

PABLO RUS BROSETA, LEITUNG

Im inspirierenden Ambiente des Museum Tinguely setzt sich die Basel Sinfonietta mit geheimnisvollen Aspekten von Musik und Klang auseinander. Denn auch die Kunst des Komponierens ist eine Art Zeremonie.

In seinem Orchesterwerk «Mystère de l’instant» nahm sich der französische Komponist Henri Dutilleux vor, das Geheimnis des Augenblicks zu erfassen. Zehn Sequenzen stellen eine Folge von Momentaufnahmen dar, die sich jeweils auf einen Aspekt des Klangmaterials fokussieren. Der Begriff «Mysterium» muss dabei im weitesten Sinne verstanden werden. Durch welches Geheimnis im kreativen Prozess gelingt es einer Idee sich zu manifestieren?

Louis Andriessen, eine Schlüsselfigur in der zeitgenössischen Kunstszene der Niederlande, schrieb seine «Mysteriën» für das Concertgebouw-Orchester zu dessen 125-jährigem Bestehen. Das war eine Sensation, denn Andriessen gehörte 1969 zu einer Gruppe von Unruhegeistern, die ein Konzert des Orchesters störten, weil sie dessen Programmpolitik antimodern und reaktionär fanden. Den mehrfach an ihn herangetragenen Kompositionsauftrag nahm Andriessen erst an, nachdem er einen Traum von seinem verstorbenen Vater Hendrik hatte, der früher selbst Werke für das bedeutendste Orchester der Niederlande komponiert hatte.

Eröffnet wird das Konzert durch ein von der Basel Sinfonietta bei der jungen, in Basel lebenden polnischen Komponistin Anna Sowa in Auftrag gegebenes Stück, das darauf abzielt, den Live-Klang bestimmter Orchesterinstrumente mit Elektronik zu konfrontieren.

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Museum Tingely
Basel
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