GYÖRGY LIGETI (1923-2006)
SAN FRANCISCO POLYPHONY FÜR ORCHESTER (1973/74)

MAURO HERTIG (*1989)
LOSING THE RED QUEEN'S RACE FÜR ORCHESTER (2022) (Uraufführung)
Auftragswerk der Basel Sinfonietta

JULIAN ANDERSON (*1967)
THE STATIONS OF THE SUN FÜR ORCHESTER (1998) (Deutsche Erstaufführung)

SIMON STEEN-ANDERSEN (*1976)
PIANO CONCERTO FÜR KLAVIER, SAMPLER, ORCHESTER UND VIDEO (2014)

NICOLAS HODGES, KLAVIER
BALDUR BRÖNNIMANN, LEITUNG

Als Auftakt zu einer Gastspielreise durch belgische Musikzentren präsentiert die Basel Sinfonietta im Burghof Lörrach Musik vom Aufgang der Sonne bis zu den berstenden Klängen eines abstürzenden Konzertflügels.

Mit «San Francisco Polyphony» lässt der österreichisch-ungarische Komponist György Ligeti in seiner charakteristischen Mikropolyphonie auch individuelle Stimmen zu Gehör kommen.

Der Schweizer Komponist Mauro Hertig lässt das Orchester mit «Losing the Red Queen’s Race» ein Spiel spielen, das nicht gewonnen werden kann. Eine musikalische Parodie auf die Rote-Königin-Hypothese, wonach alle Organismen einem evolutionären Druck unterworfen sind.

In seinem Orchesterwerk «The Stations of the Sun» nimmt der britische Komponist Julian Anderson den wechselnden Stand der Sonne im Lauf des Tages und der Jahreszeiten als Ausgangspunkt für eine Musik, die in ihrem Verlauf eine eigene Form annimmt und zunehmend unfassbar und mehrdeutig wird.

Und dann stürzt ein Flügel vom Himmel! Der Aufprall lässt das Instrument bersten und zerspringen, festgehalten in Bild und Ton. Das alles gehört zum Konzept des dänischen Komponisten Simon Steen-Andersen und seinem «Piano Concerto».

Mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung

Burghof Lörrach, Lörrach
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