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Pandora Paranoia - neo

Pandora Paranoia

MICHAEL PELZEL (*1978)
Carnatic Pandora für Violine und Orchester (2023)
Auftragswerk der Basel Sinfonietta

HELMUT LACHENMANN (*1935)
Accanto für Klarinette und Orchester (1975/76)

YIQING ZHU (*1989)
Deep Grey für Orchester (2021)

CAROLIN WIDMANN, VIOLINE
BOGLARKA PECZE, KLARINETTE
PETER RUNDEL, LEITUNG

Die Basel Sinfonietta knüpft an südindische Musiktraditionen an, übt sich im zerstörerischen Umgang mit dem, was man liebt, um sich dessen Wahrheit zu bewahren, und lässt tiefes Grau farbig erklingen.

In den vergangenen Jahren hat der Schweizer Komponist Michael Pelzel mehrere Reisen nach Indien unternommen. Anlässlich dieser Studienaufenthalte hat er sich intensiv mit der klassischen karnatischen Musik Südindiens auseinandergesetzt. Diese exzentrische, reich verzierte Musik hat den Komponisten nachhaltig geprägt – und zu seinem neuen Violinkonzert «Carnatic Pandora» inspiriert.

Mozarts Klarinettenkonzert ist für den deutschen Komponisten Helmut Lachenmann Inbegriff von Schönheit, Humanität, Reinheit – und zugleich: Beispiel eines zum Fetisch gewordenen Mittels zur Flucht vor sich selbst; eine «Kunst», die zur Ware geworden ist. Mit allen darauf orientierten kompositionstechnischen Reflexionen und Material-Ableitungen wurde es für den «Nestor der neuen Musik» zum verborgenen Bezugspunkt, um den seine Musik für Klarinette mit Orchester den paranoischen Bogen der Verehrung und der angstvollen Liebe macht. Das Stück ist «Accanto»: daneben.

Der junge chinesische Komponist Yiqing Zhu eröffnet mit seinem Orchesterwerk «Deep Grey» – das, interpretiert von der Basel Sinfonietta, mit dem 1. Preis der Basel Composition Competition 2021 ausgezeichnet wurde – dem menschlichen Ohr die farbig erscheinenden Tiefen zwischen Schwarz und Weiss.

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