Für die Musikerinnen Tamriko Kordzaia und Lena Kiepenheuer sind die stilistisch fast undefinierbaren Lieder des US-amerikanischen Komponisten Charles Ives wegweisender Ausgangspunkt für ihr neues Programm. Es sind Lieder, die Räume öffnen und mehr Fragen stellen als sie beantworten. Verbunden werden sie mit Liedern von Messiaens und Liszt.

Über die Lieder des Komponisten Charles Ives sagen Tamriko Kordzaia und Lena Kiepenheuer: ‘Stilistisch sind sie fast undefinierbar: Hört man diese Musik, weiss man kaum, wann sie geschrieben wurde oder ob sie überhaupt von einem „richtigen“ Komponisten stammt. Was wollte er mit seinen Liedern, die sich stilistisch so stark unterscheiden? Sind das mehrere Stücke, die gleichzeitig laufen?’ Ives’ Musik springt zwischen den Zeiten, Stilrichtungen, ist witzig und greift zugleich tief.
Auch Olivier Messiaens Lieder über Erde und Himmel vereinen unterschiedlichste musikalische Strömungen seiner Zeit. Dennoch besitzen sie schon eine exakte und unverkennbar eigene Sprache. Sie balancieren anspruchsvoll zwischen Körperlichkeit und Intellektualität, sie strahlen wilde, ungehemmte Kraft aus und wirken gleichwohl zerbrechlich.
Kordz (Alexandre Kordzaia) bewegt sich musikalisch an den unterschiedlichsten Polen: Er ist in der Underground-Clubszene (House, Trap), der experimentellen, elektronischen Musik ebenso zu Hause wie in klassischen Orchesterwerken, Kammermusik und der freien Improvisation.
Durch sein neuestes Projekt „Rejected Pipelines“, wo seine eigene Stimme auf sehr direkte und ungeschönte Art zum Einsatz kommt, sind wir auf die Idee gekommen mit ihm zusammenzuarbeiten.
Er hat für uns ein Stück komponiert, das in die Disco-Musik eintauchen lässt.

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