Jessica Horsley, Dirigentin
LILIAN MARY ELKINGTON (1900 - 1969)
OUT OF THE MIST (1921)
CÉCILE MARTI (*1973)
WAVE TRIP (2011)
DOROTHY GERTRUDE HOWELL (1898 - 1982)
KOONG SHEE (1921)
RUTH GIPPS (1921 - 1999)
SYMPHONY NO. 2 IN B MAJOR, IN ONE MOVEMENT (1945)
FLORENCE BEATRICE PRICE (1887 - 1953)
ETHIOPIA'S SHADOW IN AMERICA (1932)
Wie die mit dem Ernst von Siemens-Musikpreis ausgezeichnete Komponistin Rebecca Saunders kürzlich in einem Interview betonte, gehört der klassische Musikbetrieb, darunter auch die zeitgenössische Musik, zu einem besonders patriarchalischen Kulturkreis. Die traditionelle romantische Vorstellung eines männlichen Künstlers am Rande der Gesellschaft – einsam und leidend – präge das heutige Denken immer noch.
Im Rahmen des Festivals «frauenkomponiert», das Musikerinnen und Musiker zusammenbringt, um Werke von Komponistinnen des 9. bis 21. Jahrhunderts einer breiten Öffentlichkeit zu erschliessen, präsentiert die Basel Sinfonietta unter der Leitung der britischen Dirigentin Jessica Horsley ein Programm mit unerhörten Klängen von fünf komponierenden Pionierinnen des Jahrhunderts zwischen 1921 bis 2021, darunter gleich drei Schweizer Erstaufführungen.