Neue Musik kann ein Ort des Rückzugs und der Einkehr sein.
Die Uraufführungen des Abschlusskonzerts suchen und
behaupten je einen eigenen Ort, sei es die Melancholie als
Ausdruck von Wehmut im neuen Werk des jordanischen
Komponisten Saed Haddad, sei es in Eva Reiters Klangexperiment,
bei dem sich die Musiker ihrer Instrumente
entledigen,
auf der Suche nach einer poveren Musik.
Bei Lidia Zielińska wiederum wird das Orchester zu einem
düsteren Echoraum, der einen Naturklang aufgreift und
entfächert.