* 10. Januar 1897 in Basel; † 25. September 1985 in Thun
Albert Moeschinger absolvierte seine musikalischen Studien in Bern, Leipzig (Komposition bei Paul Graener, Klavier bei Robert Teichmüller) und München (Komposition bei Walter Courvoisier). Nach mehreren Saisons als Ensemblepianist in Caféhäusern liess sich Moeschinger in Bern nieder, wo er als Klavier- und Theorielehrer privat, ab 1937 auch am Konservatorium unterrichtete und seine kompositorische Tätigkeit erneut aufnahm.
1943 bewogen ihn gesundheitliche Schwierigkeiten, sich im Walliser Bergdorf Saas Fee niederzulassen. Seit dieser Zeit widmete er sich ausschliesslich der Komposition. Die Lektüre von Thomas Manns Musikerroman «Dr. Faustus» und der anschliessende Briefwechsel mit dem Schriftsteller 1948 regten ihn zur Einbindung der Zwölftontechnik in sein Schaffen an. Nach 1956 lebte Moeschinger hauptsächlich in Ascona. Seinen Lebensabend verbrachte er in Thun, wo er am 25. September 1985 verstarb.
Moeschingers Œuvre, welches alle Gattungen ausser der Oper berücksichtigt, umfasst über 400 Titel. Folgende Ehrungen wurden ihm zuteil: 1952 der Kunstpreis der Stadt Basel, 1957 der Kompositionspreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins und 1981 der Musikpreis des Kantons Bern. Sein Nachlass befindet sich in der Universitätsbibliothek Basel.