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Battaglia - neo

Battaglia

Menschen, die unterschiedlicher kaum sein könnten verbringen unerwartet eine Nacht zusammen. Sie sind, jeder für sich, auf der Flucht vor einem gigantischen von Menschen gemachten Gewitter, das gänzlich ausser Kontrolle geraten ist: dem Krieg, den eine spätere Geschichtsschreibung den 30jährigen nennen wird. In der unruhigen Nacht verschwimmen die Grenzen zwischen Wunsch- und Albtraum, zwischen Geistererscheinungen und der Lebensrealität der Protagonisten. Das Hauptmedium, durch das sie und ihre Welt sich uns mitteilt, sind Geräusche, Klänge, Musik.
Die zentrale Achse des Stückes ist die Musik der Zeit um 1650, die sowohl in Realisation des Notentextes erklingt als auch in permanenter Drehung und Wendung, Dekonstruktion und Transformation desselben mit kompositorischen und improvisatorischen Mitteln. Die Musik ist es, die als Sublimation der menschlichen Erfahrungen existenzielle Fragen und mögliche Antworten im Dunkel aufschimmern lässt.

Mit: Francesco Giusti (Countertenor); Nick Dietrich (Schauspiel); Matthias Klenota, Eva Saladin (Violine), Marc Pauchard (Zink); Giovanna Baviera (Viola da Gamba); Rui Staehelin (Theorbe); Mirjam Scheerer (Bühne, Kostüm); Matthias Klenota (Konzept, Leitung, Bühne)

Programm: Mit Werken von Giovanni Girolamo Kapsberger (1580-1651), Domenico Mazzocchi (1592-1662), Heinrich Biber (1644-1704), sowie Kompositionen von Matthias Klenota (*1987) und Improvisationen des Ensembles

© Joel Sames

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