Die Idee eines Fahrstuhls wird in der Uraufführung von LAUTESkollektiv buchstäblich erlebbar: die kontinuierliche Bewegung, der begrenzte Zeitraum und der Fokus, den eine Fahrt des Fahrstuhls mit sich bringt. Gemeinsame Erlebnisse, Räume für Performance, für Momentaufnahmen von Klang erwarten das Publikum. Die Beschränkung, die Konzentration und das Kondensat findet sich auch in der Sprache, dem Wort oder dem einzelnen Vokal der Texte von Christian Bök, Autor des Buches «Eunoia». Mit Christian Bök hat das Eunoia Quintett den Konzertabend im Vorfeld konzipiert. In der Uraufführung von Stephen Menotti, ihrem Posaunisten, der ihnen sein Stück buchstäblich auf den Leib schneidert, schöpft er aus dem Fundus der letzten Jahre voller gemeinsamer Erfahrungen. Als ein besonderes Bonbon werden ausserdem noch neue, aus dem Ensemble heraus entstandene, Stücke präsentiert. Kleine Interludes aus eigener Feder. Momentaufnahmen – wie z.B. Fahrten in einem Fahrstuhl.

Mit: Eunioa Quintett: Johanna Greulich (Sopran), Clemens Hund-Göschel (Klavier), Ellen Fallowfield (Cello), Louisa Marxen (Schlagzeug), Stephen Menotti (Posaune, Komposition); LAUTESkollektiv (Komposition)

Programm: Stephen Menotti (*1987): UA (2022); LAUTESkollektiv: UA (2022); Camille Kerger (*1957): «Obessions» (2017); Kevin Juillerat (1987): «Study on phonetics» (2014); Mauricio Kagel (1931-2008): «Pas de cinq» (1965); Eunoia Quintett und Christian Bök (1966): «Interludes» UA (2022)

Bildnachweis: © Michel Winterberg

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