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«Sideshow» - neo

«Sideshow»

«Sideshow» ist eine groteske Meditation über die Welt der Unterhaltung, über Glanz und Elend von Vergnügungsparks. Es ist das bislang grösste und spektakulärste Werk des amerikanischen Komponisten Steven Kazuo Takasugi und beleuchtet die dunkle Welt des New Yorker Vergnügungsparks ‹Luna Park› auf Coney Island. «Sideshow» ist, wie es Steven Takasugi selbst beschreibt, Unterhaltung in die Extreme gedehnt, fast schon ‹over the top› kippend. Allerdings agieren die Darsteller*innen/Musiker*innen weder übertrieben lustig noch melodramatisch. Im Gegenteil: Vielmehr brechen sie die thematischen Erwartungen durch ihr zurückhaltendes Spiel, das ans Japanische Noh Theater erinnert. Als textlicher ‹basso continuo› fungieren sechs Aphorismen des Wiener Satirikers Karl Kraus und geben dem Spektakel auch im Wort die nötige Schärfe.

MIT: Nouvel Ensemble Contemporain: Susanne Peters (Querflöte), Sarah Saviet (Geige), Gilles Grimaître (Klavier), Vincent Daoud (Saxofon), Julien Mégroz (Schlagzeug), Jean-François Lehmann (Klarinette), Antoine Françoise (Klavier), Martina Brodbeck (Cello), Marie Schwab (Bratsche), Steven Takasugi (Musik/Regie), Pablo Weber (Lichtdesign), Thierry Simonot (Tontechnik)

PROGRAMM: Steven Kazuo Takasugi (*1960): «Sideshow» (neue Fassung, 2020)

INFO: Im Anschluss Pot au feu.

Foto: © Pablo Fernandez

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