Golda Schultz, Sopran
Jonathan Ware, Klavier

Clara Schumann (1819–1896)
Liebst du um Schönheit op. 12 Nr. 4
Warum willst du and’re fragen op. 12 Nr. 11
Am Strande
Lorelei

Emilie Mayer (1812–1883)
Wenn der Abendstern die Rosen
Du bist wie eine Blume
Erlkönig 2

Rebecca Clarke (1886–1979)
Down by the Salley Gardens
The Tiger
Cradle Song
The Seal Man

Nadia Boulanger (1887–1979)
La mer est plus belle
Prière
Élégie
Cantique

Kathleen Tagg
This be her verse (Schweizer Erstaufführung)

Lukaskirche, Kirchensaal

«Artiste étoile» Golda Schultz, die ihren schönen Vornamen der israelischen Premierministerin Golda Meir verdankt, ist eine Künstlerin, die über den Tellerrand der eigenen Disziplin hinausblickt. Selbst wollte sie ursprünglich Journalistin werden, aber auch als Opernstar engagiert sie sich in gesellschaftlichen oder politischen Fragen, etwa für die Initiative «Opera for Peace», und zeigt sich meinungsfreudig. Zum Beispiel mit diesem Liedrezital, das sie ausschliesslich Komponistinnen gewidmet hat: ein Statement. «Es interessierte mich, was andere Frauen über Liebe, Enttäuschungen und all die grossen Menschheitsthemen zu sagen haben», erklärt sie die Idee. «Die Antworten sind so komplex wie emotional, alle fünf Komponistinnen im Programm haben eine sehr farbige Musik geschaffen.» Mit Clara Schumann und Emilie Mayer sind zwei deutsche Romantikerinnen dabei, die eine seit jeher eine Berühmtheit, die andere fast vergessen. Die Britin Rebecca Clarke und die Französin Nadia Boulanger stehen für die frühe Moderne, und mit der 1977 geborenen Kathleen Tagg stellt Golda Schultz eine Komponistin vor, die wie sie selbst aus Südafrika stammt.

Foto: Golda Schultz, © Dario Acosta

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