Lucerne Festival Orchestra
Riccardo Chailly, Dirigent
Anne-Sophie Mutter, Violine

Wolfgang Rihm (*1952)
Verwandlung 4

Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges (1745–1799)
Violinkonzert A-Dur op. 5 Nr. 2

Sergej Rachmaninow (1873–1943)
Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27

KKL Luzern, Konzertsaal

Mit einer doppelten Premiere steigen das Lucerne Festival Orchestra und Riccardo Chailly in den Festspielsommer 2022 ein. Sie bringen zunächst ein Werk von Wolfgang Rihm auf die Bühne, dem Künstlerischen Leiter der Lucerne Festival Academy, der im März seinen 70. Geburtstag feierte. Anschliessend gesellt sich die Stargeigerin Anne-Sophie Mutter dazu, für ihren ersten gemeinsamen Auftritt mit dem Orchester. Passend zum Thema «Diversity» spielt sie ein Violinkonzert von Joseph Bologne, dem Chevalier de Saint-Georges, einem der wenigen schwarzen Komponisten aus dem 18. Jahrhundert. Als «Mozart noir» wird er heute bezeichnet, doch in Paris war er damals viel erfolgreicher als sein Salzburger Kollege: Der begnadete Geiger avancierte zum Lieblingsmusiker von Königin Marie-Antoinette, sorgte aber auch mit seinen Fechtkünsten für Furore und kämpfte später an der Spitze einer Legion von 1.000 Soldaten für die Republik. So vielseitig war nicht einmal der polyglotte Sergej Rachmaninow. Seine hochromantische Zweite Sinfonie betört dafür mit sehnsüchtigen Melodien, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen wollen.

Foto: Anne-Sophie Mutter, © Kristian Schuller

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