Das Ensemble Lemniscate bringt den Äther zum Vibrieren. Jede musikalische Arbeit in «Music is in the air» sucht nach einer Schönheit, ohne sich in Klischees zu verlieren. Jedes Werk ist auf seine Weise poetisch, herausfordernd und einzigartig.
Ausgehend vom klassischen Instrumentalklang, bei dem die harmonische Oszillation der Teilchen begeistert, werden Stücke präsentiert, in denen organisiertes musikalisches Chaos die Luft in Wallung versetzt. Werke die über choreografische und musikalische Bewegung den Weg durch die Luft überspringen und über das Vakuum das innere Ohr zum Lauschen anregen, ganz ohne einen Ton zu spielen, nur durch rhythmische & körperliche Bewegung. Die Luft im Konzertsaal wird mit klanglicher Poesie, aber auch konzeptuellem Feinsinn aufgeladen. Ein technologisch raffiniertes Multimediawerk, in dem der Dirigent durch Sensoren die Klänge mit seiner Performance buchstäblich in der Luft verformt, rundet den Abend ab.
Mit: Ensemble Lemniscate: Tatiana Timonina (Flöten), Azra Ramic (Klarinetten), N.N. (Violine), N.N. (Gitarre), Sophie Wahlmüller (Viola), Ellen Fallowfield (Cello), Gilles Grimaître (Klavier), Miguel Ángel Garcia Martin (Perkussion), Daniel Moreira (Dirigent), Andreas Eduardo Frank (Elektronik/künstlerische Leitung)
Programm: Michel Roth (*1976): ‹Erschöpfung› (2002) für Violine, Viola und Violoncello; Jessie Marino (*1984): ‹The Flower Episode› (nach Toshi Makihara) (2020) für 3 Performer*innen; Øyvind Torvund (*1976): ‹Neon Forest Space› (2009) für Klarinette, Cello, Gitarre, Perkussion und Tonband; Martin Schüttler (*1974): ‹schöner leben 3› (‹Girl You Know It’s True› – M.V.) (2009) für Flöte mit Neonlicht, Verstärkung und Tonband; Leo Collin (*1990): music for seismograph (2016) für 5 Musiker*innen; Alexander Schubert (*1979): ‹Point Ones› (2012) für Violine, Cello, Klarinette, E-Gitarre, Schlagzeug, Klavier, Dirigent*in und Elektronik

Foto: © Cedric Christopher Merkli

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