Ist es möglich, etwas technisch exakt zu replizieren, das analog stattgefunden hat? Ist ein Dokument nicht schon immer ein Dokument eines Dokuments? Wo endet die Wahrhaftigkeit und wo beginnt die Nachbildung?

Die Komponist*innen, Multimedia-Künstler*innen und Per-former*innen Óscar Escudero und Belenish Moreno-Gil gehen in dem Stück «Subnormal Europe» diesen Fragen nach und schaffen eine ästhetisch faszinierende Performance, die sich mit audiovisuellen Fragmenten beschäftigt, den Spuren europäischer Gemeinschaft folgt und die Daten- Reizüberflutung in den Medien kongenial auf die Bühne bringt. Dabei ver- setzen sie die Altistin Noa Frenkel in eine Art – wie sie selbst sagt – 3D-Videospiel.

Mit: Óscar Escudero, Belenish Moreno-Gil (Konzept/Komposition/Dramaturgie/Regie /Kostüm/Text/Video- und Audiopro- duktion), Noa Frenkel (Contralto), Sebastian Schottke (Stimme); ZKM | Hertz-Labor: Ludger Brümmer (Projekt- leitung), Götz Dipper (Projektkoordination/Live-Elektronik), Moritz Büchner (Videostudio: Technische Leitung Video), Andy Koch (Videostudio: Kamera), Hans Gass (Set-Bühne/Licht), Sebastian Schottke (Live-Elektronik/Klangregie), Jakob Schreiber (Tonaufnahme)

Eine Koproduktion der Münchener Biennale mit dem Hertz-Labor des ZKM Karlsruhe. In Kooperation mit Gare du Nord und Wien Modern im Rahmen des Programms ‹Kooperationen performative Künste in Europa› von Pro Helvetia.

Bildnachweis: Subnormal Europe © Armin Smailovic

Latest tracks