Der Einfluss des literarischen Werks von James Joyce auf die Komponist*innen des 20. Jahrhunderts ist eminent. Samuel Barber, John Cage (‹Roaratorio›), Luigi Dallapiccola, Luciano Berio, Pierre Boulez (‹3. Klaviersonate›), Bernd Alois Zimmermann (‹Antiphonen›) und viele andere haben sich von diesem zukunftsweisenden irischen Poeten inspirieren lassen.
Luciano Berio vertonte drei Texte aus dessen frühem Gedichtband ‹Chamber Music›. Der wohl am häufigsten verwendete Text ist der Schluss-Monolog der Molly Bloom aus ‹Ulysses›. Dieser liegt auch den Werken ‹Skin› und ‹O, Yes & I› der englischen Komponistin Rebecca Saunders zugrunde. Als Ur- aufführung wird ein neues Werk des deutschen Komponisten Matthias Heep erklingen.

Mit: Ensemble Phoenix Basel, Einat Aronstein (Sopran), Christina Daletska (Mezzosopran), Jürg Henneberger (Musikalische Leitung)

Programm: Luciano Berio (1925-2003): ‹Chamber Music› für Stimme, Klarinette, Violoncello und Harfe (Text: aus dem Gedichtband ‹Chamber Music› von James Joyce) (1953); Rebecca Saunders (*1967): ‹Skin› für Sopran und 13 Instrumente (2015/16), ‹O, Yes & I› (2017/18) für Sopran und Bassflöte (Text: Molly Blooms Monolog aus ‹Ulysses› von James Joyce); Matthias Heep (*1965): ‹The Wake› (Rappresentazione III) für Ensemble (UA)

Bildnachweis: Ensemble Phoenix Basel © Felix Groteloh

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