2017 wurde das ensemBle baBel von den bildenden Künstlern Xavier Veilhan und Christian Marclay zur Kunstbiennale Venedig eingeladen. Im französischen Pavillon verwandelte Veilhan
den Innenraum in ein Tonstudio, das architektonisch von Kurt Schwitters ‹Merzbau› inspiriert wurde. Musiker*innen aus verschiedenen Bereichen – von Experimental bis Pop und Elektro – wurden eingeladen, frei zu spielen, zu üben, aufzunehmen, während das Publikum zwischen ihnen wanderte. Aus vielen Stunden Aufnahmematerial hat das ensemBle baBel eine interaktive App entwickelt. Sie reagiert spontan auf die Bewegungen der Zuhörer*innen und ermöglicht so ein ständig changierendes Hörerlebnis. Für die Aufführung im Gare du Nord ist das Publikum eingeladen, sich zu Hause einen Prototypen der App herunterzuladen, vor dem Konzert die Kopfhörer aufzusetzen und sich den Musiker*innen inmitten eines Akusmonium aus 24 Lautsprechern anzuschliessen. Eine einzigartige Erfahrung, vom Individuum zum Kollektiv, von der Aufnahme zur Live-Performance.

Mit ensemBle Babel: Antonio Albanese (Gitarre), Laurent Estoppey (Saxofon), Anne Gillot (Rekorder/Bassklarinette), Luc Müller (Schlagzeug), Noëlle Reymond (Kontrabass)

Bildnachweis: ensemBle baBel ©zvg

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