Das Konzertprogramm vereint Komponist*innen, mit denen die Violonistin Petra Ackermann seit vielen Jahren zusammenarbeitet und die sich in ihren Arbeiten intensiv mit den aktuellen Ausdrucks- und Notationsformenformen auseinandersetzen.
Die Erweiterung der Spieltechniken auf der Viola sind Ausgangspunkt dieses Programms: Der Klang der Viola wird durch Präparationen am Instrument, die menschliche Stimme und die elektroakustische Klangerzeugung verfremdet, transformiert und gleichsam in sich selbst gespiegelt, virtuelle Dialoge entstehen, die in ihrer auf-sich-selbst-Bezogenheit um sich kreisen.
Die Komponistin, Improvisatorin und Pianistin Katharina Klément sagt: «In meinem Schaffen zieht mich das Klavier immer wieder magisch an, ist es trotz seiner romantischen Konnotation nicht zu verwerfen, bleibt es immer wieder innerster Dreh- und Bezugspunkt meines musikalischen Umherschweifens. Mit zentrifugaler Kraft schleudert es mich immer wieder in die unmittelbare Gegenwärtigkeit, und bleibt damit mein stetiger Herausforderer.
Habe ich vor vielen Jahren begonnen, es als Klanggenerator oder als zu vermessendes Areal bestehend aus Hämmern, Tasten, Saiten, Dämpfern, Rahmen und Korpus zu bezeichnen, schliesse ich mit diesem Solo an meinen letzten grösseren Klavierwerke vessel und pianimal an, in denen das Instrument als Gefäss beziehungsweise als tierhaftes Wesen begriffen wird.»