Mit einer fasnächtlichen «Phantasie über Basler Themen
für Basler Trommel und grosses Orchester» testen wir
zum Saisonstart die Akustik des wiedereröffneten Stadtcasinos.
Rolf Liebermann komponierte sein Geigy Festival
Concerto 1958 in Gedenken an Johann Rudolf Geigy-
Gemuseus, der 1758 in Basel erstmals ein Unternehmen
gegründet hatte, das mit «Materialien, Chemikalien,
Farbstoffen» zu handeln begann.
Die in Basel lebende Geigerin und Komponistin
Helena Winkelman vereint in ihrem Auftragswerk
Gemini
buchstäblich zwei ganz unterschiedliche Typen
des Violinspiels. Die barfuss spielende Patricia Kopatchinskaja
trifft auf den finnischen Geigenbarden Pekka
Kuusisto.
Johannes Brahms machte auf seinen Reisen in das
Berner Oberland immer wieder auch halt in Basel. Seine
1. Sinfonie wurde 1876 im Eröffnungsjahr des Stadtcasinos
uraufgeführt. Bereits 1868 schrieb er «Also blus das
Alphorn
heut» auf eine Gruss-Postkarte zum Geburtstag
von Clara Schumann. Dazu notierte er das berühmte
Alphorn-Thema aus dem Finalsatz seiner 1. Sinfonie, wie
er es am Thunersee vom Stockhorn herab gehört hatte.
21 Jahre lang hatte Brahms an seinem sinfonischen Erstling
komponiert. Verglichen damit sind vier Jahre Casino-
Umbau nicht mehr als eine Fussnote in der Musikgeschichte.
Nach dem Konzert findet im Foyer des Stadtcasinos
die erste ‹After Concert Lounge› mit Isa Herzschwester
und Benjamin Herzog statt.

Sinfoniekonzert, Stadtcasino Basel
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