Rama Gottfried schliesst sich in «phantom bands» mit dem latenz ensemble zusammen und erschafft neue, nicht-menschliche Musiktheater-Ökosysteme. Diese werden von Kreaturen bewohnt, welche in vagen punkigen und zugleich fliessend raffinierten technischen Subkulturen erscheinen und agieren. Zwischen Objekttheater und Live-Kino verortet, verwandelt sich das Ensemble ständig, physisch wie klanglich, und verkörpert Wesen, die mit hybriden, digital-akustischen Stimmen sprechen. Eine Vielzahl von Klängen, Puppenspiel, Videos und instrumentalen Materialien verwebt mehrere von Gottfrieds animistisch-ökologisch geprägten Stücken: das Computer-Vision-Puppenspiel «Scenes from the Plastisphere», live-foley-Ausschnitte aus «Onotopoiesis» sowie die Uraufführung von «phantom bands», komponiert für das latenz ensemble. Die Performance versteht sich als experimentelle Methode der nicht-menschlichen Charakterbeziehung. Das Publikum tritt dabei in eine neue Gesellschaft mit anderen Lebensformen, Kontexten und Umgebungen ein, die sich endlos in neue Möglichkeiten von Form und Erfahrung entfalten.

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