Faszination Musik
Polystilistik ist als Stilvielfalt in unserer Zeit allgegenwärtig. Dennoch finden polystilistische Konzerte kaum statt. Die meisten Konzerte sind nach Stilrichtungen fein säuberlich getrennt. Allenfalls findet man in einem Konzert mit traditioneller Klassik einzelne Werke aus der Modernen Klassik. Es gibt an den Hochschulen zwar mittlerweile nebst einer Klassik- auch eine Jazz- und manchmal auch eine Pop-Abteilung, aber sie machen kaum je etwas zusammen, obwohl sich sowohl viele Dozierende als auch Studierende oft in verschiedenen stilistischen Welten bewegen. Umso reizvoller ist es, sich der Herausforderung zu stellen, das Potential verschiedener Stile aufzuspüren, auf ein vergleichbares Niveau anzuheben und in einem Konzert zusammenzubringen, um dadurch einen anderen, umfassenderen Blick auf die Musik zu gewinnen. Denn Qualität ist nicht eine Frage des Stils. Es gibt in jedem Stil gute und schlechte Musik. Im heutigen Konzert gibt es das zu hören, was sonst praktisch nirgends zu finden ist: Ein musikalischer Dialog von Klassik, Moderne, offener Stilistik, Jazzrock und Songs, nicht als Crossover, sondern als Dialog eigenständiger Stile.

Der erste Teil des Konzertes führt uns vom Bel Canto romantischer Opernduette bis in die experimentelle Instrumentalmusik der Modernen Klassik.

Der zweite Teil wandert durch verschiedene Stilrichtungen in einer Folge ganz kurzer Riffs und etwas längerer Musikalischer Tagebücher.

Der dritte Teil verbindet Jazzrock mit klassischen Kompositionstechniken.

Im vierten Teil sind sog. progressive, d.h. musikalisch anspruchsvolle Kammerpopsongs in angenehmer Zimmerlautstärke und in originellen mehrstimmigen Arrangements zu hören.

Die vier MusikerInnen präsentieren sich dabei als Multi-InstrumentalistInnen:
Christine Simolka singt Sopran und spielt Blockflöte und Perkussion.
Elia Seiffert spielt Violine, Klavier und Keyboards.
René Wohlhauser singt Bariton und spielt Klavier, akustische und elektrische Gitarre, E-Baß und Perkussion.
Anna Kohler spielt Perkussion.

Basel, Haus zur Musik, Schillerstraße 5, Basel
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