Kontrabach
Marc Lardon, Kontrabassklarinette
Daniel Sailer, Kontrabass
Programm:
David Sontòn - La harpa da taghel UA
J.S. Bach - Canone alla Decima in Contrapunto alla Terza, BWV 1080
J.S. Bach - Präludium Nr.20 a-moll aus dem Wohltemperierten Klavier BWV 889
J.S. Bach - Canone per Augmentationem in Contrario Motu, BWV 1080
«Kontrabach ist tief, Kontrabach ist düster, trotzdem ist Kontrabach ein Elebnis für jedermann, eine Horizonterweiterung.»
In den Arrangements von Kontrabach zeigt sich J.S. Bachs Musik von einer ganz eigenen, neuen Seite. Die Besonderheit ist die sehr eigenwillige und gewagte Instrumentierung mit Kontrabassklarinette und Kontrabass. Marc Lardon und Daniel Sailer gelingt mit ihren Interpretationen der Spagat zwischen Barock und Gegenwart. Die Musik klingt meist zwei Oktaven tiefer, als gewohnt, Akkorde erinnern teilweise eher an Clusters aber die Musik bleibt trotzdem jederzeit harmonisch und verständlich und besticht gleichzeitig durch eine neue Qualität und Eigenständigkeit.
In den letzten 7 Jahren haben wir mit unserem Duo ausschliesslich Musik von J.S.Bach interpretiert, doch es ist an der Zeit, den Schritt in die Gegenwart zu vollziehen. Wir wollen mit unserem Duo auch zeitgenössische Musik spielen, wofür die Besetzung geradezu prädestiniert ist. Doch für Kontrabassklarinette und Kontrabass gibt es verständlicherweise kaum Literatur. Daher haben wir den Bündner Komponisten David Sontòn angefragt, ob er für uns ein Stück schreibt.
Sontòn’s Komposition "La harpa da taghel" für Kontrabassklarinette, Kontrabass und Tonband nimmt Bezug auf den Bündner Schriftstellers Theo Candinas. Das Stück wird ca. 30 Minuten dauern und bildet eine Hälfte des Programms, die andere Hälfte ist Musik von J.S. Bach.