Dieses Programm thematisiert ein in der aktuellen Forschung sehr kontrovers diskutiertes Problem: was ist noch anorganische Materie und wo beginnt die organische, sprich die Materie, die als «lebendig» bezeichnet werden kann. Verschiedene Disziplinen, von der Philosophie bis zur Astrobiologie suchen hier verbindliche Antworten.
Für die Darstellung dieses ungelösten Problems wurden hier Werke zusammengestellt, die auf musikalische Art und Weise Belebtes und Unbelebtes zum Klingen bringen: seien es verlassene Ruinen von Tristan Murail, rein geometrisch abstrakte Formen von Fabien Lévy oder das sehr menschlich theatralische Werk für Tuba solo von Nikolaus A. Huber.
Hier wird auch die musikalische Frage gestellt: wann ist Musik eine reine Schallwelle und wann beginnt sie zu leben?

PROGRAMM
Enno Poppe (*1969)
Haare (2013/14), für Violine solo
Thierry Pécou (*1965)
Manoa (2005), für Flöte, Klarinette und Violoncello
Toshio Hosokawa (*1955)
Duo (1988), für Violine und Violoncello
Nikolaus A. Huber (*1939)
Blanco y verde (2018), für Flöte und Klarinette
Alessandro Solbiati (*1956)
Ibi, bone fabricator (2009), für Flöte solo

Atelier für Kunst und Philosophie Zürich
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