Die Natur ist voll von spektakulären und faszinierenden Zahlenverhältnissen. Nur als kleines Beispiel sein hier Tannzapfen und Schneckenhäuser erwähnt, die allesamt, auf der ganzen Welt nach dem goldenen Schnitt aufgebaut sind. Schon früh entdeckt, hat diese Gesetzmässigkeit die Kunst stark beeinflusst und geprägt und dient als Inspiration zahlreicher Werke.
In diesem Programm wird einerseits dem Phänomen von übergeordneten Gesetzen nachgegangen, andererseits dienen hier Texte von Friedrich Hölderlin dazu, eine Verbindung von allzu Menschlichem mit der Objektivität der Natur zu schaffen.
Die junge Komponistin und Tänzerin Joey Tan hat den Auftrag bekommen, ein neues Werk für Tanz und Ensemble zu schreiben, das sowohl Bezug zu Hölderlin als auch zu Naturgesetzen schafft.
Die weiteren Werke des Programms beschäftigen sich eingehend mit dem Einen oder anderen und bilden zusammen ein Ganzes, das letztlich die Schönheit zelebriert.


PROGRAMM
Joey Tan (*1997)
Neues Werk zu Hölderlin (2023) UA, für Tanz, Flöte, Klarinette, Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass
Moritz Müllenbach (*1980)
urn-x (2022), für Flöte, Klarinette, Violine, Viola und Violoncello
Nikolaus A. Huber (*1939)
Ohne Hölderlin (1992), für Kontrabass und Klavier
Hugo Reis (*1981)
Sculpture for a while (2021), für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine, Viola, Violoncello, Wasser, Steine und Elektronik

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