eine soziokratische oper

Mitwirkende:
Jörg Köppl, Konzept, Libretto, Komposition, Regie, Stimme
Bianca Gois Barbosa, Produktion, Funding
Mirjam Bürgin, Dramaturgie, Textarbeit, Libretto, Regie, Szenografie, Bühne
Léo Collin, Konzept, Libretto, Regie, Video
Claudia Grimm, Libretto

Janine Meier, Textarbeit, Stimme, Spiel
Sandra Utzinger, Stimme, Spiel
Valerian Bitschnau, Stimme, Spiel

Lara Stanic, Konzept, Textarbeit, Komposition, Flöte
Franziska Bruecker, Konzept, Textarbeit
Philipp Schaufelberger, Komposition, Gitarre, Stimme
Alfred Zimmerlin, Komposition, Cello
Sebastian Hofmann, Komposition, Schlagzeug

Willy Strehler, Textarbeit, Klang, Klangregie
Luis Hüsler, Textarbeit, Video
Hernan Prevet, Bühne


Mamoru Samuragochi gilt als der ”japanische Beethoven”, der trotz Gehörlosigkeit mit romantischer Musik für die Opfer des Tsunami oder zum Gedenken an Hiroshima grosse Erfolge feiert... Bis sich sein Ghostwriter Takashi Niigaki an die Öffentlichkeit wendet und enthüllt, dass in Wahrheit er die Musik geschrieben habe und Mamoru sehr wohl hören könne.

Diese wahre Geschichte wird vor allem dann interessant, wenn wir sie als Teil unserer eigenen auffassen und versuchen, die globalen Ströme von Memen und Ideen aufzudröseln: Wie kommt Beethoven nach Japan? Was hat das mit der Atombombe zu tun und welche Rolle spielt dabei der Musikkonzern Yamaha? ​Und: Wie legitimiert sich Kunst? Wie wollen wir zusammenarbeiten? Das Drama spiegelt unsere eigenen, im Untergrund wirkenden Vorstellungen über künstlerische Arbeit und Autor*innenschaft. Das ensemble metanoia nimmt in seiner aktuellen Oper die Figuren und ihre Geschichten ernst ­– und gleichzeitig zum Anlass, die eigenen Formen der Kollaboration zu befragen.

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