Das Werk des griechischen Komponisten Iannis Xenakis ist ein wichtiger Pfeiler der Musik des 20. Jahrhunderts und hat seinen festen Platz in den Programmen des Ensemble Phoenix Basel. Das Duo «Oophaa» wurde 1989 erstmals aufgeführt. Jedoch hat Xenakis einen Cembalopart geschrieben, der für zwei menschliche Hände nur durch Oktavierung einzelner Töne spielbar ist. Das Werk kommt in diesem Konzert in einer Version für zwei speziell umgestimmte Cembali, die es erlaubt, die ursprüngliche Gestalt spielbar zu machen, zu seiner posthumen Uraufführung.
Weiterhin widmet sich das Programm drei Schweizer KomponistInnen, die mit Basel verbunden sind: Der in Nigeria geborene Hanspeter Kyburz unterrichtete Komposition an der Hochschule Basel, war Leiter des Elektronischen Studios Basel und wurde bekannt durch sein algorithmisches Kompositionsverfahren. Der in Basel lebende amerikanische Komponist Gerald Bennett hat bei Klaus Huber studiert und unterrichtete 1967–1976 an der Musikakademie Basel. Das Konzert schliesst mit einer Uraufführung der in Allschwil lebenden Komponistin Heidi Baader-Nobs, die bei Robert Suter und Jacques Wildberger in Basel Komposition studierte.

Mit dem Ensemble Phoenix Basel: Christoph Bösch (Flöte, Piccolo, Altflöte, Bassflöte); Antje Thierbach (Oboe, Englischhorn); Toshiko Sakakibara (Klarinette, Bassklarinette); João Carlos Pacheco (Schlagzeug), Ludovic Van Hellemont (Klavier), Friedemann Treiber (Violine), Petra Ackermann (Viola), Martin Jaggi (Violoncello), Aleksander Gabryś (Kontrabass), Christof Stürchler (Klangregie), Jürg Henneberger (Cembalo, Klavier, Musikalische Leitung)

Programm: Iannis Xenakis (1922–2001): «Oophaa» für Cembalo und Schlagzeug (1989, UA der Version für zwei Cembali in Scordatura und Schlagzeug von Jürg Henneberger, 2014), «Plektó» (1993); Hanspeter Kyburz (*1960): «Danse aveugle» (1996/97/2013); Gerald Bennett (*1942): «Sextett» (1998); Heidi Baader-Nobs (*1940): «Neues Werk» (UA, Auftragswerk)

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