Schweizer Erstaufführung

Während einer Betriebsfeier im Archiv ergreifen Gegenstände Besitz von den Archivaren; sie beginnen, mit fremden Stimmen ihre Geschichten zu erzählen. Andenken ist Privatsache und will immer wieder belebt werden. Das Musiktheater «Alles klappt» basiert auf Archivmaterial des Jüdischen Museums in Prag, einem von Ondrej Adámeks Grossvater mitgestalteten Treuhandkatalog, sowie auf Briefen und Postkarten, die dem Nachlass der Familie Adámek angehören. Ondrej Adámek komponiert Wort für Wort, Phonem für Phonem musikalische Gesten zwischen Flüstern, rhythmischem Sprechen, Schreien und Singen. Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen.

Mit: Olga Siemieńczuk (Sopran), Thérèse Wincent (Sopran), Landy Andriamboavonjy (Sopran), Steve Zheng (Tenor), Dominic Kraemer (Bariton), Tobias Müller-Kopp (Bariton), Jeanne Larrouturou (Percussion), Miguel Ángel García Martín (Percussion)

Komposition und Musikalische Leitung: Ondřej Adámek, Libretto und Regie: Katharina Schmitt, Bühne und Kostüme: Patricia Talacko, Dramaturgie: Götz Leineweber

Sa 19.10.: Im Anschluss Podium mit Prof. Dr. Erik Petry (Zentrum für Jüdische Studien)
So 20.10.: Im Anschluss «Pot au feu – Suppe und Gespräch» mit Désirée Meiser und Dr. Shifra Kuperman (Zentrum für Jüdische Studien)

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