«Der Fluss hat die Farbe von Rauch», so beginnt das Gedicht «Sommerabend» von Leta Semadeni: «Il flüm ha la culur da füm». Man kann in diesen Zeilen der Engadiner, Dichterin den Inn vor sich sehen, man kann ihn beinahe riechen. – Und wie klingt der Inn?
Dieses Jahr macht das Festival Neue Musik Rümlingen einen Ausflug in die Südostschweiz, um zusammen mit der Fundaziun Nairs aus Scuol, dem Theater Chur und dem Festival Klangspuren Schwaz aus Österreich das Inntal zu bespielen.
In gewohnter Rümlingen-Manier erwartet das Publikum ein Klangweg mit Beiträgen von Komponisten und Musikern aus der Schweiz und dem Ausland.
Peter Conradin Zumthor, Christian Wolff, Jürg Kienberger, Carola Bauckholt, Caspar Johannes Walter, Urban Mäder, Daniel Ott, und Beat Furrer gestalten den Weg von Lavin bis zum Weiler Sur En d’Ardez. Zum Abschluss beider Festivaltage spielt die geniale Musicbanda Franui aus Osttirol auf dem Platz von Sur En.
Dazwischen treffen die Wanderer auf Installationen von Christof Rösch, Jürg Stäuble und Gabriela Gerber und Lukas Bardill.
Parallel kommt uns das Festival Klangspuren mit einer eigenen Klangwanderung entgegen, die in Altfinstermünz bei Nauders beginnt und die Gruppe nach Sucol führt, wo die beiden Wege sich am Samstag Abend zu einem gemeinsamen Konzert von Franz Hautzingers Regenorchester XII treffen.
Beide Wanderungen finden Samstag und Sonntag statt, es können also beide Wege an einem Wochenende begangen werden.

Landschaft, Lavin bis Sur En
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