Konzertaufnahme: 3. März 2013, Gare du Nord, Basel (Uraufführung)
Musikregie/Tonmeister: Alex Buess (SRF)
CLASH
Im 1. Satz wird durch das Collagieren, Verfremden und Verflechten diverser Bach-Fragmente mit eigens kreierten klanglichen und rhythmischen Versatzstücken auf eine spielerische und dem Material gegenüber schonungslose Art hantiert. Die Bach-Fragmente tauchen wiederholt auf und werden jeweils von unterschiedlichen Perspektiven belichtet. Die Melodien und harmonischen Progressionen werden "entbarockisiert" und treffen aus unterschiedlichen Winkeln auf das neu entstandene Material, was unerwartete Spannungszustände evoziert.
Im 2. Satz wird ein Sampler eingesetzt, der sich aus 40 verschiedenen transponierten und überlagerten kurzen Fragmenten aus Aufnahmen des 2. Streichquartetts von Morton Feldman zusammensetzt. Die Samples werden mit den Klängen des Ensembles so gemischt, dass die beiden Klangwelten unwiedererkennlich verschmelzen. Analog zum 1. Satz wird vorwiegend aus der Qualität der Strukturen der aufgezeichneten Samples das kompositorische Material gewonnen. Des Weiteren werden wiederum Versatzstücke aus beiden Sätzen miteinander verwoben, somit prallen Feldman und Bach aufeinander und dialogisieren miteinander.
Clash. Für Ensemble (2012-2013)
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Added on 29 April 2024
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Ensemble Phoenix Basel
Jürg Henneberger, Leitung
Konzertaufnahme: 3. März 2013, Gare du Nord, Basel (Uraufführung)
Musikregie/Tonmeister: Alex Buess (SRF)
CLASH
Im 1. Satz wird durch das Collagieren, Verfremden und Verflechten diverser Bach-Fragmente mit eigens kreierten klanglichen und rhythmischen Versatzstücken auf eine spielerische und dem Material gegenüber schonungslose Art hantiert. Die Bach-Fragmente tauchen wiederholt auf und werden jeweils von unterschiedlichen Perspektiven belichtet. Die Melodien und harmonischen Progressionen werden "entbarockisiert" und treffen aus unterschiedlichen Winkeln auf das neu entstandene Material, was unerwartete Spannungszustände evoziert.
Im 2. Satz wird ein Sampler eingesetzt, der sich aus 40 verschiedenen transponierten und überlagerten kurzen Fragmenten aus Aufnahmen des 2. Streichquartetts von Morton Feldman zusammensetzt. Die Samples werden mit den Klängen des Ensembles so gemischt, dass die beiden Klangwelten unwiedererkennlich verschmelzen. Analog zum 1. Satz wird vorwiegend aus der Qualität der Strukturen der aufgezeichneten Samples das kompositorische Material gewonnen. Des Weiteren werden wiederum Versatzstücke aus beiden Sätzen miteinander verwoben, somit prallen Feldman und Bach aufeinander und dialogisieren miteinander.
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